Auf, hebe die funkelnde Schale
empor zum Mund,
Und trinke beim Freudenmahle
dein Herz gesund.
Und wenn du sie hebst, so winke
mir heimlich zu,
Dann lächle ich, und dann trinke
ich still wie du ...
Und still gleich mir betrachte
um uns das Heer
Der trunknen Schwätzer—verachte
sie nicht zu sehr.
Nein, hebe die blinkende Schale,
gefüllt mit Wein,
Und laß beim lärmenden Mahle
sie glücklich sein.
Doch hast du das Mahl genossen,
den Durst gestillt,
Dann verlasse der lauten Genossen
festfreudiges Bild,
Und wandle hinaus in den Garten
zum Rosenstrauch,—
Dort will ich dich dann erwarten
nach altem Brauch,
Und will an die Brust dir sinken
eh’ du’s gehofft,
Und deine Küsse trinken,
wie ehmals oft,
Und flechten in deine Haare
der Rose Pracht—
O komm, du wunderbare,
ersehnte Nacht!